Mittwoch, 23. April 2014

Organisatorisches

Hallo,

ich habe mich seit einiger Zeit nicht gemeldet, weil es nicht all zuviel in Sachen Renovierung im Moment gibt.

Mit dem Hauskauf geht es planmäßig voran. Am Dienstag hatten wir einen Termin bei der Bank und haben die Kreditpapiere unterzeichnet. Die Finanzierung ist jetzt in trockenen Tüchern, ein gutes Gefühl. Nächsten Montag ist die Vertragsunterzeichnung beim Notar. Und am nächsten Tag haben wir einen Termin mit dem Makler in "unserem" Haus - die Architektin will sich nochmal die obere Etage angucken und wir möchten alles mögliche ausmessen (Zimmergrößen oben sind auf den Grundrissen wiedersprüchlich, Fenster sollen ausgemessen werden).

Ich genieße die letzten Tage, die ich mit meiner kleinen Löwin verbringen darf, bevor ich wieder arbeiten gehe und habe noch so einiges zu erledigen (Arbeitspapiere zusammensuchen usw...) Außerdem brauche ich einen Zweitwagen um zur Arbeit zu kommen - und irgendwie scheint Papa Löwenbändiger der Meinung zu sein, Autokauf sei Frauensache...

Heute waren wir Vormittags unterwegs, um eine Tagesmutter für unsere Löwin zu finden. In der Gemeinde, in die wir ziehen, gibt es ganze 8 Tagesmütter, eine davon zieht weg, 6 von den anderen arbeiten nur 4 Tage die Woche und haben allersamt keine Plätze frei. Die zwei Kindergärten, die U3-Plätze anbieten, haben uns nur noch müde belächelt. So waren wir heute bei 2 Tagesmüttern in einer der Nachbargemeinden und die Betreuungszeiten einer von ihnen sind sogar luxuriös genug für die Bedürfnisse zweier vollzeit berufstätigen Eltern. Mal schauen :)






Dienstag, 1. April 2014

Böden - Böden - Böden....

Für mich sind Böden sehr wichtig - bei jeder Hausbesichtigung war ein schöner Holzboden oder eine charismatische Holztreppe ein deutliches Argument für das Haus. Nun hat unser neues Haus im Erdgeschoss kleinformatige schick-braune Fliesen, im Dachgeschoß abgenutzten und geflickten Teppichboden und im Keller ein kreatives Gemisch aus allen möglichen Bodenbelägen. Und die Treppen strahlen in 70er-Jahre-Beton-rutschige-Fliesen-Look, nix also mit Holztreppe :(



Also, war uns relativ schnell klar, dass wir neue, nach Möglichkeit einheitliche Bodenbeläge haben möchten. Zunächst dachten wir an Fliesen unten, Parkett oben. Fliesen verlegen (lassen) ist jedoch eine recht kostpielige Angelegenheit - Klickparkett zu verlegen trauen wir uns hingegen selbst zu. Also doch überall Parkett? Und was ist mit dem Eingangsbereich? der Küche, dem Bad? Vielleicht doch was unempfindlicheres?

Im Bereich des Kinderzimmers ist mir zudem ein warmer und relativ weicher, jedoch strapazierfähiger Bodenbelag wichtig. Und natürlich soll er auch gesundheitlich unbedenklich sein. Und schön und hygienisch und nicht all zu teuer... Oh je...

Also ging es an einem der letzten Wochenenden zu einem großen Parkettgeschäft in Köln: Parkett-Riese. Sie haben nämlich auch Korkböden in Holzoptik, die ich mir angucken wollte. Direkt im zweiten Ausstellungsbereich vom Eingang aus war ein Boden präsentiert, der uns auf anhieb gefiel: schöne Dielen, rötliche Farbe, relativ ruhige Maserung, sehr angenehme, warme Haptik und fühlbare, etwas geriffelte Oberflächenstruktur. An der Ausstellungsfläche war jedoch weder Preisschild noch Beschreibung, also gingen wir erstmal weiter uns umsehen.

Ich muss sagen, dass es recht schwer ist einen Parkettboden (vor allem glatt geschliffenen und lackierten) von einem guten Laminat zu unterscheiden - und ich dachte, das wäre ein echt spührbarer Unterschied! Bis mir mein Mann zwei Muster hinhielt und ich kaum Unterschied erspuhren konnte. Anders ist es bei Holzböden mit etwas rauheren Oberfläche - handgehobelten zum Beispiel. Deswegen gefielen sie uns auch besonders gut. Jedoch war in der ganzen Ausstellung kein zweiter Boden, der die schöne rötliche Farbe oder die ruhige Maserung von dem vom Eingang hatte. Also schnappten wir uns einen Verkäufer (der übrigens sehr nett und kompetent war und sich sehr viel Zeit nahm, obwohl es Samstag und viel los war) und führten ihn zu unserem Favoriten. "Ach ja, das ist ein Vinylboden" - sagte er. Bitte? Sind wir da PVC auf dem Leim gegangen? Oh man.

                                                  KWG Herzeiche Barrique

Also, es ist tatsächlich ein Designer-Vinylboden, wird aber ähnlich dem Klickparkett auch in Dielenform verlegt und nicht gerollt und hat (fast) nichts mit seinen recht giftigen Vorfahren zu tun. Der skandinavische Hersteller wirbt mit ausgezeichneten Ökobillanzen. Bei der Herstellung wird auf recycletes Holz für die Trägerplatte (Aldehyde) und Weichmacher (Phthalate) verzichtet. Auch Ausgasungen von Vinylchlorid seien nicht zu befürchten, selbst wenn man den Boden über Fussbodenheizung verlegt (was wir nicht vorhaben). Das aufgedruckte Holzdekor wird durch eine durchsichtige Schutzplatte geschützt, in welche die gleiche Holzstruktur als Relief eingepresst wurde - so entsteht ein täuschend echtes Gefühl. Und durch eine eingearbeitete Korkschicht wirkt der Bodenbelag weich und warm. Und preislich liegt der Boden durchaus im Bereich eines Mittelklasse-Parketts. Also - schonmal vorgemerkt.

 Am Wochenende drauf war mein Mann beim Holzfachhändler unseres Vertrauens - für sein Hobby - und hat einen interessanten Prospekt mitgebracht. Es werden "Bodentester" für eine neuartige Produktlinie von der Firma Meister gesucht - Nadura-Böden. Es ist wohl eine Materialmischung aus Holz und Keramik, die zu großformatigen Fliesen verpresst wird. Leider wird (noch?) kein Dielen-Format oder ein Treppen-System angeboten. Die Dekore sehen interessant aus, besonders rustic wood hat es uns angetan. Auch dieser Bodenbelag ist fußwarm und sehr robust. Zur Schadstofffreiheit des Materials ist auf der Homepage noch nicht viel zu finden. Aber spannend klingt es auf jeden Fall. Werden wir im Auge behalten :)

                                                                 Meister Nadura rustic wood

Küchenplanung, die 2.

Nachdem der erste brauchbare Entwurf nun doch nicht soo brauchbar war, da das Kochfeld sich tatsächlich im Rücken einer an dem Tisch sitzenden Person befand, habe ich das ganze überarbeiten wollen.

Und da Papa Löwenbändiger seit Ende der Woche in Elternzeit ist und nun viel mehr Zeit mit Mäuschen, ähm... Löwin... verbringt, hatte ich auch die eine oder andere Gelegenheit, mich an die Arbeit zu begeben.

Allerdings brauchte ich etwas Insperation und da der Lieblingssatz meines Mannes bei solchen Dingen "Ich kann es mir irgendwie nicht so recht vorstellen" ist, haben wir uns entschlossen auf Inspirationssuche zu gehen. Gesagt - getan, Kind gepackt und schon ging es an einem wunderschön-sonnigen Samstagmorgen in die Küchenausstellung von Küchen Aktuell in Bornheim. Wir waren angenehm überrascht von dem Laden - zum einen wird man beim Eingang mit Saft von einer Saftbar begrüßt. Auch wenn die KiBa von meinem Mann eher eine KiGra war (mit Grapefruitsaft - der junge Mann an der Saftbar hatte sich vergriffen). Zum anderen ist die Ausstellung nicht mit Rabatt-Schildern zugekleistert, die immense Rabatte auf zuvor künstlich aufgeblähte Preise versprechen. Ich sage nicht, dass sie Preisgestaltung dort transparent sei (soweit kamen wir noch nicht), aber es ist angenehm durch die Ausstellung zu gehen, ohne dass dich an jeder zweiten Küche ein Gratis-Geschirrspühler anspringt.

So schlenderten wir durch die Ausstellung und schauten uns an, welche Möglichkeiten es so gibt die Schränke und Sitzbereiche zu platzieren, welche Spülen und Arbeitsplatten es so gibt. Eine Küche hat uns gnz gut gefallen - helle Echtholztüren, natürlich eins der teuersten Modelle... Na ja, mal schauen, es gibt bestimmt auch sowas ähnliches in günstiger...

Übrigens, Ikea nimmt ihre Küchenserie Faktum aus dem Programm und ersetzt sie duch Metod - ein modulares System, das ziemlich vielversprechend klingt. In einigen Ländern ist Metod schon erhältlich (z.B. England) - auf deren Seite kann man auch schon mit den neuen Möbeln im Onlineplaner planen. In Deutschland soll die Serie in Juni auf den Markt kommen. Mal gucken - Ikea ist eben der einziege Küchenherszeller, der eine transparente Preisgestaltung anbietet...

Langer Rede kurzer Sinn, hier der neuste Entwurf der Küche (meine Traumküche so zu sagen - ob sie bezahlbar ist, ist eine andere Frage...) Der Herd ist nun an die Außenwand gewandert und die Spüle an die Halbinsel. Zwischen der Halbinsel und dem Sitzplatz ist der etwas höher eingebaute Geschirrspühler - ein kleiner Traum ;) Außerdem habe ich die Unterschränke und die Hochschränke ein bisschen umgestellt. Die Hochschrankwand ist "eingekoffert" - sprich von Trockenbau umkleidet - so wirken die Hochschränke nicht so wuchtig. Und das wichtigste - die Wand zum Esszimmer habe ich weiter aufgemacht und (als eine kleine Bestechung für meinen Mann) mit einem Bogen versehen.










Mittwoch, 26. März 2014

Küchenplanung

Jaja, ich weiß... Nicht mal den Kaufvertrag unterschrieben und ich bin schon bei der Küchenplanung ;) Aber was soll man schon machen, wenn Baby schläft?

Also, die Küche. Jetzt ist es ein langer 2,5m breiter Raum, der eine lange Küchenzeile sein eigen nennt - nicht wirklich ein Traum, eher funktionell als kommunikativ. Dazu kommt noch, dass die Küche direkt an den nicht vorhandenen Eingangsbereich angrenzt (1m x 1,20m vor der Eingangstür kann man nicht mal Diele nennen, das ist ein enger Flur).

                                                   aktuelle Küchenansicht


Also habe ich hin und her überlegt, was man an dem Grundriss ändern könnte. Die Idee ist, die Wand zwischen dem Eingangsflur und der Küche zu öffnen und die Küche zum Esszimmer hin zu öffnen, damit eine offene Küche entsteht. Dann müsste man aber den Esstisch wonanders hin verschieben - und das wollte ich eigentlich nicht. Außerdem waren die meisten Entwürfe, die ich mit SketchUp erstellt habe, irgendwie überdimensioniert und ungemütlich...

Dann haben wir uns mit meinem Mann abends in unsere jetzige Küche auf den Boden gesetzt und sind die einzelnen Elemente durchgegangen - brauchen wir das so? Was wäre besser? Was fehlt? Danach wusste ich dann ungefähr, was wir alles an Schränken und Funktionen brauchen. Und dann habe ich mich nochmal an die Planung begeben - ich habe versucht die notwendigen Elemente in die jetzige Küche (nur um den neuen Garderobenbereich verkleinert) hineinzukriegen. Und es ist mir ganz gut gelungen:



                                                           Küchenplan

Dienstag, 25. März 2014

Energieberatung

Als wir uns mit den Verkäufern über den Kaufpreis einig waren, standen wir vor der Frage, was wir an dem doch in die Jahre gekommenen Schätzchen alles renovieren wollen. Und was das kosten wird.

Einerseits sind da die optischen Renovierungsmaßnahmen, wie zum Beispiel die Fenster, die Böden, die Innentüren udn die Bäder. Andererseits ist die 22 Jahre alte Heizung nicht gerade sparsam und die Kostenreduktion, die durch eine energetische Sanierung zustande kommen würde, scheint sehr verlockend.

So habe ich mich über KfW und andere Förderprogramme informiert. Mein Hauptproblem bei dem Ganzen ist, dass ich mir nicht sicher bin, welche Maßnahmen wie kombiniert werden können bzw. sollten und vor allem, was das kostet.

Es hat etwas von einer Katze, die sich in den eigenen Schwanz beißt - zuerst muss die Bank wissen wieviel Geld man für die Renovierng aufnehmen will und zu welchem Teil über die KfW, dann kann man zum Notar und den Vertrag unterzeichnen, dann bekommt der Verkäufer in ca 6 Wochen sein Geld und der Käufer die Schlüssel und erst da kann man mit Handwerkern rein gehen um genauere Angebote einzuholen - und erst dann weiß man, was man der Bank vor 6 -8 Wochen hätte sagen sollen...

Da weder ich noch mein Mann Handwerker oder Architekten sind und auch noch nie ein Haus renoviert haben, war schnell klar, dass wir bei der Einschätzung der Maßnahmen und der Kosten professionelle Hilfe haben wollten.

So haben wir uns an eine Energieberaterin gewandt, die mit uns heute das Haus besichtigt hat (BAfA-Beratung) - bei strahlendem Sonnenschein sah das Haus richtig einladend aus. Auch unsere kleine Löwin hat sich das Haus nochmal von Papas Arm aus genauestens angeguckt. Leider hatten wir den Schlüssel zu der oberen Wohnung nicht gehabt - der Makler hatte kurzfristig abgesagt und die Nachbarn hatten nur den Schlüssel zur Hauptwohnung.

Ich bin schon sehr gespannt, was sie uns nächste Woche zu dem Haus und unseren Möglichkeiten sagen wird - die Banken stehen auch schon in den Startlöchern und wollen genauere Summen hören.


                                                                  unser neues Wohnzimmer :)

Montag, 24. März 2014

Wir und unsere Suche

Wir sind eine junge Familie, Mama Löwenbändigerin (E.), Papa Löwenbändiger (A.) und unsere wunderbare acht Monate alte Löwin (E.).

Schon lange waren wir auf der Suche nach unserem Traumhaus - groß sollte es sein und natürlich schön. Platz war schon immer eins unserer vorranigsten Wünsche, da sowohl ich als auch mein Mann Hobbys mit großem Platzbedarf haben - er braucht ein Bastel- und ein Spielzimmer für Mortheim, ich ein Näh- und Bastelzimmer. Außerdem verbringen wir viel Freizeit an PCs, so sollte auch ein geräumiges Arbeitszimmer nicht fehlen. Ein weiterer Traum waren zwei Badezimmer auf der Schlafetage - Ein Elternbad und ein Kinderbad, oder zumindest die Möglichkeit, ein zweites Bad einzubauen - sprich ein Extrazimmer, wo wir wieder beim Platz wären.

Ein häufiges Problem, was viele Häuser, die wir gesehen haben, durchfallen ließ, war die Lärmbelastung. Wir wohnten in Troisdorf (in der schönen Ecke) und arbeiteten in Siegburg, was direkt unter der Einflugschneise des Flughafens Köln/Bonn liegt. Außerdem erfreut sich die Region eines gut ausgebauten Netzes an Autobahnen und Eisenbahnstrecken. Uns war klar, ohne Lärm wird es in der Ecke nicht gehen - nur direkt unter der Einflugschneise oder an der Autobahn wohnen wollten wir nicht. 

Nach unzähligen besichtigten Häusern und einem Beinahe-Kauf vor 2 Jahren (es hat sich 4 Tage vor Vertragsunterzeichnung herausgestellt, dass das Haus hochgradig mit Asbest belastet war - und die Verkäufer wussten das und hielten es nicht für nötig, uns zu informieren...) haben wir fast schon die Suche aufgegeben. Wenn wir unser Traumhaus nicht finden konnten, dann vielleicht bauen? Doch im Raum Bonn/Siegburg sind Baugrundstücke eine absolute Rarität, und wenn, dann sind sie fast teuerer, als das Haus, das man dann ja noch bauen müsste.

Letzten Sommer haben wir unsere kleine Löwin bekommen und ab da lagen die Prioritäten auf einmal anders. Natürlich hab ich noch ab und zu im Internet die einschlägigen Immobilienseiten durchforstet, allerdings blieb neben dem vielen Löwenbändigen nicht viel Energie für die Immobiliensuche übrig. Wir haben unsere Dreizimmerwohnung babygerecht umgestaltet (das große Arbeitszimmer mit einer stoffbespannten Trennwand  geteilt und so ein Kinderzimmer geschaffen).

Nur war der Wunsch nach einem "richtigen" Haus mit Garten und einem echten Kinderzimmer und viel Platz für Hobbys nicht von der Hand zu weisen. Je größer unsere Löwin wurde und je mobiler, wurde uns recht bald klar - der Spruch, ein Baby braucht nicht viel Platz hat nur Gültigkeit, solange das Baby noch nicht aktiv seine Umwelt erforschen möchte (sprich wirklich nur die ersten paar Monate). Danach kommen zur der obligatorischen Wickelkommode, dem Babybettchen und dem Beistellbettchen im Schlafzimmer hoch eine Menge Einrichtungsgegenstände wie Laufstall, Schrank für die vielen Klamotten (Ja, ich weiß, ich bins Schuld, kann mich bei Kinderflohmärkten nicht zurückhalten ;) , Regale für die Spielsachen und die Kinderbücher, Hochstuhl, Wippen, Hopser, Krabbeldecken- und Teppiche usw. Das Baby möchte überall hin mit und braucht überall eine gesicherte Ecke. Dabei spreche ich nocht nicht mal von einem krabbelnden oder laufenden Kind - unsere Löwin steht da erst in den Startlöchern - ab da braucht ein Baby eindeutig mehr Platz!

Um so glücklicher sind wir jetzt, ein Haus gefunden zu haben!


Eröffnungspost

 Hallo und herzlich Willkommen!

Da wir nun nach 4 Jahren Haussuche ein Objekt gefunden haben, das uns gut gefällt und wir nun den Kauf und die Renovierung angehen, möchte ich euch auf diese aufregende Reise mitnehmen und über unsere Planungen, Fortschritte und Ergebnisse auf dem Laufenden halten.